In der Berliner Zeitung macht sich Martin Krohs Gedanken über das Gendern – herausgekommen ist dabei ein nicht nur inhaltlich gelungener, sondern auch formal beispielhafter Essay. Krohs beleuchtet zentrale Argumente beider Seiten und kommt am Ende zu einer Empfehlung, die wir hier noch nicht verraten wollen (Link zum Beitrag unten). Dabei führt er seine Leserschaft durch einen Prozess des Abwägens, bei dem bis zum Schluss offenbleibt, worauf es hinauslaufen wird. Obgleich in unaufgeregter Sprache verfasst, langweilt der Beitrag an keiner Stelle. Auch eher ungewöhnlich für die heutige Debattenkultur: Der Autor gewinnt beiden Seiten Gutes ab und verbirgt nicht, dass ihm die Entscheidung schwerfällt.
Laut biographischen Angaben beim Beitrag ist Krohs freier Philosoph, Essayist und Medienmacher. Dort steht auch, dass er 2016 und 2021 den Grimme Online Award erhalten hat – was nach Lektüre dieses Beitrags nicht wundert.
Erschienen ist der Text in der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung am 28. November 2021, hier die Online-Version:
Old school versus new school: Wer gewinnt den Streit ums Gendern?
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