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Eine andere Geschichte der Menschheit

Faszinierende These: Hätte die menschliche Geschichte ganz anders verlaufen können? Markus Schär rezensiert in der NZZ das Werk „The Dawn of Everything. A New History of Humanity“, das soeben im Verlag Klett-Cotta auf Deutsch erschienen ist. Die beiden Autoren, der Anthropologe David Graeber und der Archäologie David Wengrow, meinen, in der Entwicklung der Zivilisation auf zahlreiche Ausbruchsversuche gestoßen zu sein, um dem Trend zu den heutigen gesellschaftlichen Ordnungen mit ihren Hierarchien und Zwängen zu entkommen. Rezensent Schär schreibt, das Vermächtnis des kürzlich verstorbenen Graeber bleibe „sein Aufruf, über die Zwänge in unserem Leben und Zusammenleben nachzudenken und uns andere Ordnungen vorzustellen.“ Dem sei hinzugefügt: Über Alternativen nachzudenken ist immer gut, wozu aber auch die Prüfung gehört, ob diese Alternativen realitätstauglich sind – idealerweise vor ihrer Umsetzung. Es ist nämlich zu befürchten, dass es einen Grund gibt, warum die heutigen politischen Systeme existieren und utopische, anarchische Ansätze das Nachsehen hatten.
Mussten die Menschen zwangsläufig unfrei werden, als sie sesshaft wurden und Städte gründeten? Nein, sagen zwei Anarchisten und erzählen eine hoffnungsvollere Geschichte
Bei dem verlinkten Beitrag handelt sich um eine Rezension des Buches von David Graeber und David Wengrow: The Dawn of Everything. A New History of Humanity. Farrar, Straus and Giroux, New York 2021 (die deutsche Ausgabe erschien laut Verlagsankündigung unter dem Titel «Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit» Ende Januar 2022 im Verlag Klett-Cotta.)

Veröffentlicht in # 01-22 Geschichte Gesellschaft

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